Geburtshaus

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Prof. Dr. Hans Georg Dehmelt: Nobelpreis für Physik 1989

Am 9. September 1922 wurde Hansjörg Gustav Edmund Dehmelt hier in der Wohnung des Tapezierers Edmund Klemmt geboren. Einige Monate später, am 27. Mai 1923, erfolgte eine Rufnamensänderung in Hans Georg. 

Er ist das Kind von Mutter Aste Ernestine Dehmelt, geborene Klemmt, und Vater Georg Karl Bruno Dehmelt, der Bankbeamter aus Schlachtensee bei Berlin war.

Hans Georg Dehmelt verbrachte seine Kindheit in Görlitz und wuchs dann in Berlin auf. Nach dem Abitur 1940 wurde er eingezogen und überlebte die Schlacht von Stalingrad. Von der Wehrmacht wurde er zum Physikstudium an der Universität Breslau beurlaubt. 1944 wurde Dehmelt an die Westfront abkommandiert und geriet während der Ardennenoffensive in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nach seiner Entlassung 1946 setzte er sein Studium an der Universität Göttingen fort. 1949 promovierte er mit einer Arbeit über "Kernquadrupolfrequenzen in kristallinen Jodverbindungen". Auf Einladung der Duke University in Durham (North Carolina) USA forschte er dort zwei Jahre. Im Anschluss ging er 1952 an die University of Washington in Seattle. Dort wurde er 1961 zum ordentlichen Professor ernannt.

Professor Dr. Hans Georg Dehmelt wurde 1989 gemeinsam mit Wolfgang Paul mit der Hälfte des Nobelpreises für Physik "für die Entwicklung der Ionenkäfigtechnik" ausgezeichnet. Die andere Hälfte ging an Norman Foster Ramsey.

Professor Dr. Hans Georg Dehmelt starb mit 94 Jahren am 7. März 2017 in Seattle, Washington DC, USA.


Das Bild zeigt Hans - Georg Dehmelt mit einer seiner frühen Ionen-Fallen.
Nutzung mit freundlicher Genehmigung von Fotograf Davis Freeman / University of Washington.


Weiterführende Links:

Professor Dr. Hans - Georg Dehmelt: bei Wikipedia

Professor Dr. Hans - Georg Dehmelt: beim Nobelpreiskomitee

Professor Dr. Hans - Georg Dehmelt: Nachruf der University of Washington